Die Responsive Search Ads (RSA) gibt es schon seit einiger Zeit, doch ich war nie ein echter Fan davon. Aus Textbausteinen zusammengewürfelte Anzeigen fand ich aus CI- und Performancesicht nicht optimal. Für einzelne Produktbereiche vielleicht, doch wenn es um Branding und Image geht, ließ ich diese links liegen. Mir war die nicht kontrollierte Anzeigenzusammensetzung von Google nicht koscher.
Seit einiger Zeit jedoch habe ich diese mit meinen Kunden in vielen Bereichen eingesetzt (Produktebene, Sales, Leads, Reichweite, Image, Branding) und muss sagen, dass ich überrascht bin, wie gut diese konvertieren. Auch wenn mir, persönlich, die inhaltliche Zusammensetzung von Google immer noch nicht ganz gefällt, ist das Matching der Texte ganz gut geworden. Viel besser als noch vor ein, zwei Jahren.
Welche Erkenntnis konnte ich in den letzten 6 Monaten mit Responsive Search Ads ziehen?
- Von der Klickrate her bewegen sich die Responsive Ads im mittleren Bereich aller Anzeigen
- Doch unterstützen sie gut im Bereich Konvertierung
- Die Auslieferung ist nicht höher frequentiert als unsere erweiterten Textanzeigen; kampagnen-, segment und produktübergreifend ähnlich
- Die Klickpreise (CPC) sind im Schnitt gleich auf mit den anderen Anzeigen
- Die Auswertung der Responsive Ads Textbausteine und von Google erstellte Kombination ist möglich (unter jeder RSA steht „Assetdetails aufrufen“) und gibt Insights für eigene Optimierungen
Was für RSA wichtig ist
Die Anzeige wird aus verschiedenen Textbausteinen zusammengesetzt. Je mehr Titel und Beschreibungen eingegeben werden, desto mehr Kombinationsmöglichkeiten gibt es für das System. Daher sollte sich jede*r Werbetreibende*r Texte überlegen, die in jeglicher Kombination gut zusammenpassen. Andernfalls kann die Anzeige schnell merkwürdig auf den User wirken.
Das ist natürlich nicht ganz einfach und mit mehr Arbeit und Kreativität verbunden als das Erstellen einer normalen Textanzeige. Doch wenn das Setup hier gut ist, bringt es am Ende auch Mehrwert.